Porträts
Luggi
- Kinderheim Pechegarten Innsbruck
- Pflegeplätze
- Jugendheimstätte Holzham-Westendorf
- Landeserziehungsheim Jagdberg Schlins
- Landeserziehungsheim Kleinvolderberg
1954 kam er zur Welt, aufgewachsen ist er in einer Baracke des Reichenauer Lagers, das die Nationalsozialisten als KZ-ähnliches Arbeitserziehungslager nutzten.
Der Alkoholismus der Eltern veranlasste das Jugendamt, Luggi in die Jugendheimstätte Holzham-Westendorf zu bringen. Ein Praktikant trat ihn nieder, sodass er sich einen doppelten Dünndarmriss zuzog und deshalb ins Landeserziehungsheim Jagdberg in Vorarlberg und anschließend ins Landeserziehungsheim Kleinvolderberg überstellt wurde.
Luggi überwand seine jahrelange Obdachlosigkeit und Alkoholsucht. 2008 veröffentlichte er seine Lebenserfahrungen im Buch „Einmal talwärts und zurück“. Der zweite Band wird 2015 erscheinen. Luggi zieht folgendes Resümee:
„Ich habe vor sieben Jahren meine Jugendliebe wieder kennengelernt. Und ich muss ehrlich sagen: ‚Ich habe eine Gaude.’ Weil mir taugt’s, weil wir haben Humor, wir haben alles. Natürlich muss ich auch sagen, es gibt nirgends einen Alkohol. Und ich muss ehrlich sagen: ‚Ich bin stolz auf meine Kinder’.“