Porträts
Hermine
- Waisenhaus Linz
- Pflegeplatz
- Katholisches Internat Baumgartenberg
- Landeserziehungsheim St. Martin Schwaz
Kurz nach ihrer Geburt 1951 kam Hermine ins Waisenhaus und von dort zu Pflegeeltern, die sie nicht nur demütigten und traktierten, der Pflegevater übte jahrelang auch massive sexuelle Gewalt aus. Vor Gericht ging er wegen der Verjährungsfrist frei, das Opfer galt fortan als moralisch mitschuldig.
Die Folge: Unterbringung im oberösterreichischen Internat des Ordens der Oblatinnen und Überstellung ins Landeserziehungsheim St. Martin in Schwaz. Doch weder in den Heimen noch danach, als sie ganz unten war, ließ sie sich brechen.
Hermine engagiert sich seit Jahren gegen sexuelle Gewalt, 2011 erschien ihre Autobiografie „Tote Kinderseele. Mein Weg zurück ins Leben“. Über ihre langwierige Aufarbeitung stellt Hermine fest:
"Es kommt alles zum richtigen Augenblick. Und das Buch ist schon der Höhepunkt.“